EEG-Entlastung für Industrie sichert Standort und Beschäftigung
Grundsätzlich positiv bewerten die im VAA zusammengeschlossenen Führungskräfte Chemie die vom Bundeskabinett verabschiedete EEG-Reform. Als standortsichernd wirke sich insbesondere der Kompromiss mit der EU zur industriellen Eigenstromversorgung aus.
In der vom Bundeskabinett verabschiedeten Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sehen die Führungskräfte Chemie einen großen Fortschritt für den Industriestandort Deutschland. VAA-Hauptgeschäftsführer Gerhard Kronisch resümiert: „Gemeinsam mit Sozialpartnern und Branchenverbänden haben wir ein vernünftiges Ergebnis erreicht.“ Man sei sowohl mit der künftigen Ausgestaltung des EEG als auch mit den von der EU beschlossenen Beihilfeleitlinien zur Förderung erneuerbarer Energien zufrieden.
Vor allem die Fortschreibung des Bestandschutzes für industrielle Eigenstromproduzenten trägt aus Sicht des VAA zur erfolgreichen Beschäftigungssicherung für energieintensive Industrien bei: „Um die Regelung zum Eigenstrom für industrielle Altanlagen wurde hart mit der EU gerungen. Der nun gefundene Kompromiss ist äußerst wichtig für den Vertrauensschutz in der Industrie.“ Neben dem Know-how der hochqualifizierten Mitarbeiter gehören gerade Versorgungssicherheit und Planungssicherheit bei den Stromkosten zu den entscheidenden Standortvorteilen der Chemie in Deutschland.
Dennoch dürfe man sich nun nicht zurücklehnen, mahnt VAA-Hauptgeschäftsführer Kronisch. „Wir können uns keine Verzögerungen bei der Umsetzung der EEG-Novelle und der neuen europäischen beihilferechtlichen Leitlinien leisten.“ Als gesellschaftliche Schlüsselakteure in Sachen Energiepolitik seien die Unternehmen der Chemieindustrie bereit, mit ihren hocheffizienten Industrieanlagen und innovativen Produkten ihren Teil zum Gelingen der Energiewende beizutragen.