Energie- und Netzprojekte konsequent vorantreiben
Die Versorgungssicherheit der deutschen Industrie zu wettbewerbsfähigen Preisen muss dauerhaft und zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein. Deshalb ist nach den Beschlüssen zur Energiewende der Ausbau der Stromnetze und Speicherkapazitäten konsequent voranzutreiben.
Dies forderten die Delegierten des Führungskräfteverbandes Chemie VAA auf ihrer diesjährigen Tagung am 5. Mai in Bonn. Berlin sei in der Pflicht, die nötigen Rahmenbedingungen für den Netzausbau und die Modernisierung der Kraftwerkparks zügig zu schaffen und Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber dringend benötigten Energie- und Netzprojekten abzubauen.
Als Rückgrat der deutschen Wirtschaft seien gerade die Unternehmen der Industrie auf eine durchgängig garantierte Energie- und Stromversorgung zu kalkulierbaren Preisen angewiesen.
Dazu Dr. Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des VAA: „Je fragwürdiger der Versorgungsstatus wird, desto mehr büßt Deutschland als Industriestandort an Attraktivität ein.“ Die Krise habe gezeigt, wie wertvoll es sei, dass man sich in der Vergangenheit der Deindustrialisierung entgegengestemmt habe. „Unsere hochmodernen Industrieanlagen dürfen nicht zu Auslaufmodellen werden, weil die Energieversorgung zusehends unklarer wird.“
Die Delegiertentagung ist das oberste Entscheidungsorgan des VAA. Hier werden alljährlich die Grundlinien der Verbandspolitik festgelegt.