Forschungsstandort Deutschland stärken

25.04.2009 Kategorie:  Pressemitteilungen

Führungskräfte Chemie fordern Steuerförderung von Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung (FuE) in den Unternehmen der deutschen Industrie sollen steuerlich gefördert werden, um der Verlagerung von Forschungsarbeitsplätzen in das Ausland entgegenzuwirken und den Standort Deutschland für Investitionen attraktiver zu machen. Dabei darf die Unternehmensgröße keine Rolle spielen.

Diese Forderung an die Bundesregierung stellten die Führungskräfte Chemie (VAA) auf ihrer diesjährigen Delegiertentagung am 25. April 2009 in Darmstadt. Die FuE-Aufwendungen bei steuerpflichtigen Unternehmen sollen durch eine Minderung der Steuerschuld oder bei negativen Einkommen in Form einer auszahlbaren Steuergutschrift unterstützt werden.

Dr. Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des VAA: „Forschung und Entwicklung sind notwendige Voraussetzungen von Innovation und damit von Wettbewerbsfähigkeit auch in der chemischen Industrie. Um international konkurrenzfähig zu bleiben, müssen in Deutschland Unternehmen, die in Forschung investieren, dafür nachhaltig steuerlich entlastet werden. Sonst besteht die Gefahr, dass Unternehmen abwandern und ausländische Firmen attraktivere Forschungsstandorte außerhalb Deutschlands bevorzugen. So gehen bei uns Arbeitsplätze und Know-How verloren.“

Vor allem in der jetzigen Krisensituation ist es wichtig, konsequent Maßnahmen zu fördern, die auf die Zukunft gerichtet sind. Das sichert langfristig Arbeitsplätze und lässt Deutschland mit anderen Ländern gleichziehen, die ihre Forschungsförderung in der Vergangenheit bereits stark ausgebaut haben.
 
Der VAA feiert in diesem Jahr als eine der ältesten deutschen Arbeitnehmerorganisationen für Führungskräfte sein 90jähriges Bestehen. In einem Festakt am Vorabend der Delegiertentagung wurde das Verbandsjubiläum mit einem Festvortrag des Frankfurter Philosophen Dr. Klaus-Jürgen Grün und einem Konzert der Philharmonie Merck begangen.