Führungskräfte bekennen sich zu Europa der Arbeitnehmerfreizügigkeit
Die im Führungskräfteverband ULA organisierten Führungskräfte sprechen sich dafür aus, die Arbeitnehmerfreizügigkeit als wichtige Säule der Europäischen Integration nicht zu relativieren.
Angesichts der knappen Mehrheit bei der Volksabstimmung in der Schweiz für eine Begrenzung der Zuwanderung erklärte ULA-Hauptgeschäftsführer Ludger Ramme: „Dass fast die Hälfte der Schweizer Bürger trotz einer angsterzeugenden und polemischen Kampagne in der Einwanderung von Fachkräften mehr Vor- als Nachteile für die Schweiz sieht, ist die gute Nachricht. Die beschlossene Abkehr von einem freizügigen Europa könnte auf mittlere Sicht jedoch einen hohen Preis haben.“
Ramme wies auf das politische Umfeld dieser Volksabstimmung hin. Wenige Monate vor den Wahlen zum Europäischen Parlament nähmen überall in Europa nationalistische Tendenzen zu. Hier gelte es für die Politik, den Europäischen Kompass zu bewahren, indem sie die Prinzipien der Europäischen Einigung verteidigt und gleichzeitig Sensibilität für die Sorgen der Bürger zeigt. „Die ULA-Führungskräfte haben den Aufbau Europas von Anfang an unterstützt. Sie bekennen sich auch jetzt eindeutig zu den Grundfreiheiten und werben dafür, angesichts von Schwierigkeiten keine Signale der Abschottung auszusenden, sondern die Chancen und Vorteile der Europäischen Einigung herauszustellen.“