Führungskräfte warnen vor Rassismus und zunehmender Radikalisierung
„Der zunehmende Hass, der unter anderem in der rechtsextremen Kritik an der Flüchtlingspolitik zum Ausdruck kommt, kann leicht in politisch motivierte Gewalt münden“, betont der Präsident der Führungskräftevereinigung ULA Dr. Roland Leroux. „Dies haben wir auf tragische Weise in Köln erlebt.“ Hass könne auch den demokratischen Konsens in den Belegschaften der Unternehmen bedrohen, so Leroux weiter.
Nach Ansicht der unter dem Dach der ULA zusammengeschlossenen Führungskräfteverbände sind es nicht die Flüchtlinge, die den Hass säen. „Es sind vielmehr diejenigen, die eine aufgeheizte Stimmung herbeireden wollen, um Unterstützung für ihre extremistischen Positionen zu erhalten“, erläutert Roland Leroux. Daher sei Aufklärungsarbeit nötig. „Hier sind insbesondere Führungskräfte gefragt. Denn sie tragen eine besondere Verantwortung für ein wertschätzendes, respekt- und vertrauensvolles Miteinander in zunehmend vielfältig zusammengesetzten Belegschaften.“
Die ULA fordert, dass alle Verantwortungsträger in der Gesellschaft fremdenfeindlichen Auswüchsen noch stärker als bisher die Stirn bieten müssen. Dazu ULA-Präsident Leroux: „Geistige Brandstifter, die mit fremdenfeindlicher Rhetorik den Konsens in vielfach multiethnisch zusammengesetzten Mitarbeiterschaften bedrohen, dürfen keinen Einfluss auf das Arbeitsleben haben.“ In ihren 15 Mitgliedsverbänden wirbt die ULA dafür, dass sich die Unternehmen mit konkreten Aktionen zugunsten von Flüchtlingen einsetzen. Sie begrüßt die Initiative des Führungskräfteverbandes Chemie VAA, der zusammen mit der UNO-Flüchtlingshilfe die Spendenaktion Führungskräfte für Flüchtlinge ins Leben gerufen hat. Mit dieser Aktion wird konkrete Hilfe in erster Linie vor Ort in den Krisenregionen geleistet.
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