Koalitionsvertrag - VAA: Chemie-Standort stärken
Der VAA begrüßt die wirtschaftspolitischen Signale für die chemische Industrie im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung.
Insbesondere das Bekenntnis der neuen Regierungskoalition zu wichtigen Zukunftstechnologien wie der Nanotechnologie und zu einer stärkeren Wissenschaftsorientierung bei der grünen Gentechnik unterstützen die Führungskräfte der chemischen Industrie ausdrücklich. Bereits im April 2009 hatte der VAA mit Nachdruck gefordert, bei der Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen allein naturwissenschaftliche Kriterien als Maßstab anzuwenden. Auch die angekündigte Stärkung der Pharmaforschung bewertet der VAA als positives Zeichen für die Zukunft der Arbeitsplätze in diesem Bereich.
Dr. Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des VAA: „Gerade in der Krise muss der Chemie-Standort Deutschland gestärkt werden. Der Koalitionsvertrag weist zurecht darauf hin, dass die Entwicklung neuer chemischer Produkte eine entscheidende Vorstufe für die Wertschöpfung in vielen anderen Wirtschaftsbereichen ist. Dieser Erkenntnis müssen jetzt konkrete Maßnahmen folgen.“
Die erklärte Absicht der neuen Bundesregierung, sich bei der Überprüfung der Chemikalienverordnung REACH für eine Gebührensenkung und bei der nationalen Stoffpolitik für den Abbau bürokratischer Hürden einzusetzen, ist aus Sicht des VAA ebenfalls ein richtiges Signal.