Tarifabschluss 2010: Augenmaß gewahrt
Der Führungskräfteverband Chemie (VAA) und der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) haben einen neuen Tarifvertrag über Mindestjahresbezüge für akademisch gebildete Angestellte der chemischen Industrie für das Jahr 2010 abgeschlossen.
Nach zügigen, konstruktiven und von einer Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens geprägten Abstimmungen haben sich beide Sozialpartner ihrer gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung gestellt. Sämtliche Bestimmungen des bis dato nur in Nachwirkung geltenden Tarifwerks zwischen VAA und BAVC aus dem Jahr 2008 sind auch für den neuen Tarifvertrag übernommen worden. Der Tarifabschluss zeichnet das Ergebnis der vorangegangenen Tarifverhandlungen zwischen BAVC und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) weitgehend nach.
Die Leitenden und AT-Angestellten der chemischen Industrie und angrenzenden Branchen haben Augenmaß gewahrt. Dazu Dr. Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des VAA: „Wir haben gemeinsam mit unserem Verhandlungspartner BAVC in jeder Hinsicht Vernunft bewiesen.“ Infolge der globalen Finanz- und Schuldenkrise gestaltet sich die Gesamtwirtschaftslage nach wie vor äußerst schwierig. Man dürfe sich, so Fischer, nicht von der leicht anziehenden Produktion und optimistischen Wachstumsprognosen täuschen lassen. Fischer weiter: „Mit diesem Abschluss leistet der VAA einen wichtigen Beitrag zur Beschäftigungssicherung, zur Stabilisierung der chemischen Industrie und zur Stärkung des Standortes Deutschland.“