Vom Glück als Ansporn zum Tatendrang
Gerade ein Monat ist seit dem Start ins neue Jahr vergangen, aber die Feiertage scheinen bereits viel länger vorbei zu sein. Es überrascht kaum: Sind doch die Probleme von 2022 auch 2023 dieselben geblieben. Glück haben diejenigen, die über den Jahreswechsel ausreichend Kraft tanken und auch einmal zur Ruhe kommen konnten. Aber wie lange hält dieses Glücksgefühl, dieser Schwung überhaupt an? Wer glücklich ist, merkt es häufig gar nicht. Das subjektive Empfinden der eigenen Lebenszufriedenheit besteht aus einer permanenten Abwägung zwischen dem, was man möchte – also den Zielen, Erwartungen und Wünschen – und dem, was man bereits hat. Und jeden Tag wird das Urteil eines jeden Menschen aufs Neue gefällt. Bei der Bewertung des eigenen Lebensglücks kommt es also entscheidend auf die Ziele an, die Menschen für sich selbst setzen.
So kompliziert diese Glücksberechnung bei einzelnen Individuen fällt: Will man das Wohlstands- und Glücksniveau einer ganzen Gesellschaft messen, wird es noch viel komplexer. Vom an rein wirtschaftlichen Indikatoren ausgerichteten Bruttoinlandsprodukt bis zum sogenannten Bruttoglücksprodukt, das beispielsweise im kleinen Himalaja-Königreich Bhutan Anwendung findet, gibt es eine breite Palette an unterschiedlichen Messinstrumenten – jedes mit seinen eigenen Tücken. Auf den Seiten sechs bis 15 ist das Spezial dem gefühlten und gemessenen Glück auf der Spur.
Glücklich kann sich der VAA schätzen, dass in der Chemie- und Pharmaindustrie die Zusammenarbeit mit den Sozial- und Branchenpartnern schon seit Jahrzehnten vorbildlich funktioniert. Gerade jetzt in der schweren Krise ist es umso wichtiger, dass die Schlüsselfragen etwa bei der Sicherung von Energieversorgung und Beschäftigung gemeinsam angepackt werden. Und Ende letzten Jahres ist die Kooperation mit einem der Partner, der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie DECHEMA, nochmals vertieft worden. Im Interview auf den Seiten 16 bis 19 in der Rubrik VAA erläutern DECHEMA-Geschäftsführer Dr. Andreas Förster und VAA-Hauptgeschäftsführer Stephan Gilow die neue Kombimitgliedschaft im Detail.
Von den guten Beziehungen des VAA zu seinen Kooperationspartnern profitieren natürlich auch die VAA-Communitys in den Unternehmen. Hier gilt es, die Erfolge aus dem letzten Jahr als Ansporn für die weitere Arbeit in den betrieblichen Gremien zu sehen. Das Glück ist schließlich mit den Tüchtigen.