VAA-Pensionärsreise 2022
Wo Wissenschaft auf Kunst und Tradition trifft
Ende August 2022 hat die traditionelle VAA-Pensionärsreise zum 25. Mal stattgefunden. Ziel der Jubiläumsreise war die bekannteste Stadt an der Saale – die Geburtsstadt von Georg Friedrich Händel. In seinem Reisebericht schildert der Organisator Dr. Rudolf Fiedler seine Eindrücke von der Pensionärsreise.
VAA-Geschäftsführer Christian Lange ließ es sich nicht nehmen, die Grüße von Vorstand und Geschäftsführung persönlich zu überbringen. In seiner kurzen Ansprache machte er darauf aufmerksam, dass sich die derzeitigen Steigerungen bei den Lebenshaltungskosten direkt auf die Anpassung der Firmenrenten auswirken – und zwar in nicht unerheblicher Weise. Insofern ist der VAA gerade für Pensionäre ein wichtiger Begleiter, wenn es hier zu Unstimmigkeiten mit den Unternehmen kommen sollte. Weiter führte er aus, dass bei den heutigen Hochschulabsolventen nicht unbedingt Kariere und Dienstfahrzeug im Fokus stehen, sondern eher Themen wie Work-Life-Balance.
Im Anschluss stellte Gästeführer Klaus Hennicke die Saalestadt Halle vor. In seinem Vortrag, erfuhren die Pensionärinnen und Pensionäre viel von der geschichtlichen Entwicklung. So lernten die Reiseteilnehmer auch zu unterscheiden zwischen „Hallensern“ (in Halle geborene Personen), „Halloren“ (diejenigen, die zur altehrwürdigen Salzwirker-Bruderschaft gehören) und „Hallunken“ (das sind die Zugezogenen).
Am zweiten Tag ging es in vier Gruppen zum Altstadtrundgang. Den Marktplatz und sein Umfeld dominieren nicht nur die Marktkirche mit ihren zwei spätromanischen Ost- und zwei spätgotischen Westtürmen, sondern auch der Rote Turm, der das größte Glockenspiel Europas beherbergt. Eine Besonderheit: Um 13 Uhr eines jeden Tages verkünden mit der Anzahl besonderer Glockenschläge, wie viele Neugeborene am Vortag das Licht der Welt in Halle erblickt haben. So ging es weiter an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Auf einer Straßenbahnrundfahrt konnten die VAA-Pensionäre auch die außerhalb gelegenen Orte kennenlernen.
Am dritten Tag wurden die Reiseteilnehmer durch die „Franckesche Stiftungen“ geführt. Es war beeindruckend, zu hören und zu sehen, wie der Theologe und Pädagoge Herrmann August Francke aus einer Armenschule einen Bildungskosmos formte. Am Nachmittag fand in der Marktkirche ein exklusives Orgelkonzert statt – natürlich mit einem Werk von Georg Friedrich Händel.
Im „Gasthaus Wenzel“ wurde schließlich der Reiseausklang gefeiert. Noch am Abend konnte das Reiseziel 2023 – Konstanz – verkündet werden.