Deutscher Chemie-Preis Köln: Personalarbeit bei Schott vorbildlich, Sonderpreis für Covestro

04.10.2016 Kategorie:  Pressemitteilungen

Am 4. Oktober 2016 hat der 1. Vorsitzende des Führungskräfteverbandes Chemie VAA Dr. Thomas Fischer dem Vorsitzenden des Vorstandes der Schott AG Dr. Frank Heinricht den Deutschen Chemie-Preis verliehen. Foto: Maria Schulz – VAA

In diesem Jahr geht der vom VAA verliehene Deutsche Chemie-Preis Köln an die Schott AG aus Mainz, die für ihre besonders vorbildliche und langfristig angelegte Personalarbeit ausgezeichnet wurde. Einen Sonderpreis für ihren rasanten Aufstieg auf Platz zwei erhielt die Covestro AG aus Leverkusen.

Mit dem Chemie-Preis zeichnet der VAA seit 2008 Unternehmen für besonders vorbildliche Personalarbeit aus. Grundlage für die Entscheidung der Jury ist die jährlich unter 7.000 Führungskräften in 24 Chemie- und Pharmaunternehmen durchgeführte VAA-Befindlichkeitsumfrage, aus der die Schott AG 2016 als Sieger hervorgegangen ist. „Unsere Befindlichkeitsumfrage zur Stimmungslage der Führungskräfte ist der Seismograph für die Veränderungen in Unternehmen und der gesamten Branche der chemisch-pharmazeutischen Industrie“, so der 2. Vorsitzende des VAA Rainer Nachtrab auf der Preisverleihung am 4. Oktober 2016 in der Kölner Flora. „Sie zeigt, dass kein Unternehmen dabei von seinen Führungskräften im vergangenen Jahr so viel Wertschätzung erfahren wie die Schott AG.“

Entgegengenommen hat den Preis der Vorsitzende des Schott-Vorstandes Dr. Frank Heinricht. Die strategische Neuausrichtung des Glaskonzerns sei von den Mitarbeitern gut aufgenommen und umgesetzt worden, betonte Heinricht vor den rund 150 Gästen. „Auch dank vieler Kulturworkshops herrscht heute ein offenes und kritikfähiges Miteinander und ein großes Verständnis für die langfristigen Ziele.“ Der Personalvorstand des Vorjahrespreisträgers Beiersdorf Zhengrong Liu hielt die Laudatio und analysierte den Kulturwandel bei Schott nach 2013, der nun zu neuen Erfolgen geführt habe. „Bestehende Werte und Visionen wurden nicht über Bord geworfen, sondern ergänzt.“ Auch der Personalvorstand der Deutschen Telekom AG Dr. Christian P. Illek sprach in seiner Keynote über die Herausforderung, Kerngeschäft und Innovation zu managen: „Bestehende Organisationen müssen sich in Teilen neu erfinden und ihr Kerngeschäft weiter optimieren.“

In der VAA-Befindlichkeitsumfrage 2016 erreichte die Covestro AG aus Leverkusen aus dem Stand den zweiten Platz. Dafür hat das Polymerunternehmen den Sonderpreis des Jahres 2016 erhalten. Übergeben wurde der Preis an Frank H. Lutz, Finanzvorstand und Arbeitsdirektor von Covestro. Auch der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Covestro Deutschland Dr. Richard Pott nahm an der Veranstaltung teil.

Im Herbst 2015 wurde Covestro von der Bayer AG abgespalten, an die Börse gebracht und konnte sehr gute Erfolge erzielte. Aber auch die Führungskräfte honorierten die gelungene Ausgliederung mit exzellenten Bewertungen vor allem in den Bereichen „Arbeitsbedingungen“ und „Kultur“. Die Resultate zeigen: Ausgründungen von Unternehmen für müssen für die Mitarbeiter nicht automatisch mit schmerzhaften Veränderungen verbunden sein, sondern können auch einen positiven Schwung generieren. Dafür kommt es aus Sicht der Chemie-Führungskräfte ganz entscheidend auf eine kluge und strategisch orientierte Personalpolitik an, die Mitarbeiter wertzuschätzen und mitzunehmen vermag. 

Moderiert wurde die Preisverleihung vom renommierten Wirtschaftsjournalisten Bert Fröndhoff. In einer Sonderausgabe des Handelsblattes ist noch am selben Abend ein exklusiver und ausführlicher Bericht von der Veranstaltung erschienen.

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