Befindlichkeitsumfrage: Stimmung bei Chemie-Führungskräften bleibt durchwachsen
Im Ranking der Personalpolitik erreicht in diesem Jahr zum ersten Mal der Mainzer Glaskonzern Schott den ersten Platz. Der Konsumgüterhersteller Beiersdorf fällt von Platz eins im Vorjahr deutlich zurück und steht nur noch auf dem sechsten Platz. Die erstmals im Ranking vertretene Bayer-Ausgründung Covestro steigt auf Platz zwei ein.
Die Durchschnittsnote der Unternehmen im Umfrageranking liegt wie im Vorjahr bei 3,1. Dazu der Hauptgeschäftsführer des VAA Gerhard Kronisch: „Die chemische Industrie ist derzeit durch starke Veränderungen geprägt. Obwohl viele deutsche Chemie- und Pharmaunternehmen wirtschaftlich gut dastehen, ist die Stimmung deshalb nach wie vor durchwachsen.“
Mit einer im Vergleich zu 2015 leicht verbesserten Bewertung konnte sich Schott vom zweiten Platz an die Spitze des Befindlichkeitsrankings vorarbeiten. Ihre Platzierung besonders deutlich verbessern konnten Wacker (von acht auf drei), der Pharmakonzern Merck (von 15 auf zehn) und der Kölner Spezialchemiekonzern Lanxess (von 17 auf 13).
Wesentlich schlechtere Noten als im Vorjahr erhielten der Vorjahreserste Beiersdorf und Henkel. Ebenfalls deutlich kritischere Bewertungen gaben die Führungskräfte bei BASF: Der Ludwigshafener Konzern fällt vom dritten Rang im Vorjahr auf den neunten Platz im Ranking zurück.
Die jährliche VAA-Befindlichkeitsumfrage unter mehr als 2.000 außertariflichen und leitenden Angestellten wurde 2016 zum 15. Mal durchgeführt. Sie ist ein anerkanntes und unabhängiges Barometer für die Stimmung der außertariflichen und leitenden Angestellten in der Chemie- und Pharmaindustrie.
Downloads
-
Gesamtranking VAA-Befindlichkeitsumfrage 2016335 KB Download JPG
-
PM Befindlichkeitsumfrage 201631 KB Download PDF