Befindlichkeitsumfrage: Stimmung bei Chemie-Führungskräften bleibt zurückhaltend
Dazu der 1. VAA-Vorsitzende Rainer Nachtrab: „In der Chemieindustrie toben zurzeit gigantische Übernahmeschlachten mit horrenden Summen. Es scheint nur noch Größe zu zählen. Nach der einfachen Formel ‚Größe gleich Macht‘ schließen sich Chemieriesen global zusammen. Die Stimmung bei vielen Führungskräften der Branche ist deshalb im Moment eher verhalten und von Unsicherheit geprägt.“
Der Leverkusener Werkstoffhersteller Covestro übernimmt in diesem Jahr erstmals die Spitzenposition im Ranking der Personalpolitik. Seit der Ausgliederung der ehemaligen Bayer-Kunststoffsparte 2015 und der erstmaligen Teilnahme im Befindlichkeitsranking 2016 erreicht das Unternehmen damit zum dritten Mal in Folge eine Spitzenplatzierung in der Umfrage (2016 und 2017: Rang 2). Den zweiten Platz erreicht die im Vorjahr auf Platz 5 platzierte Beiersdorf AG. Auf Rang 3 steht in diesem Jahr der Mainzer Glaskonzern Schott, der 2016 und 2017 an der Spitze des Rankings stand. Der bayerische Chemiekonzern Wacker und die Bayer AG belegen die Plätze 4 und 5 und können damit erneut ihre Platzierung in den Top 5 des Rankings bestätigen.
Die Durchschnittsnote der Unternehmen im Umfrageranking bleibt wie im Vorjahr bei 3,0. Eine deutlich höhere Platzierung als 2017 erreichen BASF (von 13 auf 8) und der Mineralölkonzern Shell (von 15 auf 10). Schlechtere Noten als im Vorjahr vergeben die Führungskräfte beim Aromastoffhersteller Symrise und bei B. Braun. Beide Unternehmen fallen im Ranking zurück.
Die jährliche VAA-Befindlichkeitsumfrage wurde 2018 zum 17. Mal durchgeführt. Sie ist ein anerkanntes und unabhängiges Barometer für die Stimmung der außertariflichen und leitenden Angestellten in der Chemie- und Pharmaindustrie.
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