Gute Mischung für die Mitbestimmung
„Aller guten Dinge sind drei“ lautet ein Sprichwort, das man mit einem etwas anderen „Spin“ auch auf das neue Jahr beziehen kann. Das nunmehr dritte Coronajahr wird hoffentlich das letzte Jahr sein, das die Menschen in Deutschland, Europa und der Welt im pandemischen Krisenmodus beginnen. In diesem Sinne sollte die Formulierung „Aller schlechten Dinge sind drei“ passen: Drei Krisenjahre sind mehr als genug, um die Gesundheit der Bevölkerung und den Zusammenhalt der Gesellschaft zu strapazieren. Es bleibt zu hoffen, dass sich das Virus tatsächlich auf dem Weg in die Endemie befindet – und es parallel weitere Fortschritte beim Impftempo gibt.
An Tempo mangelt es beim Engagement der Kandidatinnen und Kandidaten des VAA für die anstehenden Wahlen zu den Betriebsräten und Sprecherausschüssen in den Chemie- und Pharmaunternehmen nicht. Die Kampagne ist mitten in der heißen Phase. Für eine funktionierende betriebliche Mitbestimmung ist es essenziell, dass allen Beschäftigtengruppen eine wirksame Interessenvertretung zuteilwird. So werden die Arbeitsbedingungen der außertariflichen Angestellten vom Betriebsrat mitbestimmt. Warum im AT-Bereich wirklich jede Stimme zählt, wird in der Rubrik VAA verständlich erläutert. Für die Interessen der leitenden Angestellten setzen sich die Sprecherausschüsse ein, was VAA-Jurist Christian Lange im Interview in der Rubrik Recht erklärt. Es gilt: Wählen, mitbestimmen, mitgestalten!
Wer für breite und effektive Mitgestaltungsmöglichkeiten sorgen möchte, sollte möglichst inklusiv denken und althergebrachte Führungsmuster hinterfragen. Hier spielt das Thema Mixed Leadership eine immer wichtigere Rolle. Damit hat sich die VAA-Kommission Führung intensiv beschäftigt. Über die Ergebnisse gibt es in der Rubrik VAA ein ausführliches Interview mit der Beiersdorf-Aufsichtsrätin Prof. Manuela Rousseau und der Kommissionsvorsitzenden Katja Rejl.
Eine gute Mischung hat der VAA übrigens bei den Berufsbildern seiner Mitglieder – genauer nachzulesen im Artikel zur Mitgliederstatistik in der Rubrik VAA. Klar: Sehr viele haben einen chemisch-naturwissenschaftlichen Hintergrund. Aber die Ingenieurinnen und Ingenieure sind ebenfalls stark vertreten. Grund genug für das VAA Magazin, dieses Jahr eine Serie zum Thema zu starten. Den Auftakt macht das Spezial. Auch künftig gilt: Für den VAA als Deutschlands größten Fach- und Führungskräfteverband kommt es auf alle Mitglieder an.